Servings
12Prep
50 minCook
20 minUngarische Sprache, schwere Sprache. Das will ich die Rezepte ins Deutsche übersetzen und plötzlich tun sich ungeahnte Fragen auf: Was heißt eigentlich „lucskos“ [lutschkosch]? Äh. Eine Google-Recherche ergibt: wässrig. Aber weil „wässriger Kohl“ so unglaublich unlecker klingt, nennen wir das Ganze lieber Kohleintopf.
Káposzta
- 2,5 Kg Weißkraut
- 250 Gramm Schinkenwürfel oder -streifen
- 5 gehäufte kleine Löffel Salz
- Ein Bund frischer Dill
Das Weißkraut in ca. 1x1cm große Quadrate kleinschneiden. Den Schinken im Druckkochtopf mit wenig Öl ganz leicht anbraten. Das Weißkraut, das Salz und ein Glas Wasser dazugeben. Das Ganze ca. 10 Minuten lang bei leichter Stufe ohne Deckel andünsten. Drei Gläser Wasser dazugeben und den Schnellkochtopf schließen. Bei mittelhoher Stufe (7 von 9) bis zum ersten Ring aufkochen (ca. 10 Minuten).
Mehlschwitze
- 4 Esslöffel Sonnenblumenöl
- 3 gehäufte Esslöffel Mehl
- 500 ml stückiges Tomatenfruchtfleisch
- Schmand
- 2 Esslöffel Kressi Kräutergewürzessig
- Salz, Vegeta
Währenddessen die Mehlschwitze vorbereiten: 4 Löffel Öl mit 3 gehäuften Löffeln Mehl in einer tiefen Pfanne anbraten bis die Masse gelb wird. Ein Liter kaltes Wasser hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren und aufkochen. 500 ml stückiges Tomatenfruchtfleisch hinzugeben. Einen großen Löffel Schmand in einem Sieb in die Masse einrühren (damit der Schmand nicht flockt). Zwei Löffel Kressi Kräutergewürzessig dazugeben. Mit Pfeffer, einem kleinen Löffel Salz und einem kleinen Löffel Vegeta abschmecken. Aufkochen lassen.
Den Schnellkochtopf öffnen und einen Bund jungen Dill* in das Kraut einrühren. Der Dill darf nicht mehr gekocht werden! Danach die Mehlschwitze in den Topf gießen und kräftig umrühren. So lange etwas Wasser (bis zu einem halben Liter) dazugießen, bis das Ganze die gewünschte Konsistenz aufweist. Kész! (Fertig!)
*Pro-Tipp meiner Eltern: Dill ist ein wunderbares Unkraut, das kann man quasi überall anbauen, auch auf dem Balkon. Und es schmeckt so unglaublich gut. Einfach im Sommer die Blätter abrupfen, in eine Plastiktüte tun und dann ab damit in die Tiefkühltruhe.
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